"Manchmal denkst du: Alles ist aus und vorbei. Aber in Wirklichkeit ist das der Anfang. Der eines neuen Kapitels."

Chef-Konstrukteur Sokolowski in Ilja Ehrenburgs Roman "Tauwetter"

 

Russischer Winter 2024

Reisebericht Antalya, Moskau, Twer, Kaliningrad, Danzig, Stettin

Die Entscheidung, Ende Februar 2024 nach vielen Jahren wieder einmal mitten im Winter nach Russland zu reisen, fiel spontan mit nur wenigen Wochen Vorlauf. Eigentlich sind die Wintermonate eine großartige Zeit, um das Land zu besuchen. Städte, Häuser und Natur sind mit märchenhaftem Weiß bedeckt. Der Schnee verbirgt auch viel von dem, was weniger schön ist, und knirscht bei Frostwetter faszinierend unter den Stiefeln. So unbeschwert wie früher sind solche Reisen in den aktuell finsteren Zeiten nicht möglich. Immer schwingt die Vorstellung mit, welch guten Weg Europa gemeinsam hätte gehen können, wenn nicht alles zielstrebig kaputtgeschlagen worden wäre. Ein Gefühl von Weltschmerz ist mein ständiger Begleiter auf dieser Fahrt. Aber dann ist da auch das Glücksgefühl, Menschen zu treffen, die mir viel bedeuten und Teil meines Lebens wurden. Das ist das Entscheidende. Und ein klein wenig Stolz, es trotz aller idiotischen Hürden immer noch "nach drüben" zu schaffen, empfinde ich auch.

Solnetschnogorsk im Moskauer Gebiet Februar 2024
Das Moskauer Umland liegt Ende Februar unter einer dicken Schneedecke

Die Reiseroute:

E-Visum für Russland
Reisekasse und Papiere sind sortiert

Da Russland aufgrund der westlichen Sanktionen, die offenbar noch die letzten zwischenmenschlichen Kontakte unmöglich machen sollen, nur auf Umwegen erreichbar ist, gilt auch 2024: Der Weg ist ein Stück weit das Ziel. Nach den angenehmen Eindrücken von einem längeren Zwischenaufenthalt in Istanbul und Ankara im zurückliegenden Sommer will ich auf dem Weg zu Freunden und Familie in Moskau die notwendigen Unterwegs-Stopps erneut ein wenig auskosten, statt bloß Zeit auf den Flughäfen totzuschlagen und dann womöglich nach einer Nacht in der Abflughalle so schnell wie möglich weiter zu reisen. 

Anna, die keine Flugzeuge mag, ist bereits mit Bahn und Bus auf dem mühseligen Landweg über Weißrussland zu unserer Babuschka vorausgefahren, wir wollen uns in Moskau treffen. Die Kinder sind inzwischen mit dem Studium beschäftigt oder mit ihrer Schule auf Reisen, so dass ich ganz alleine außerhalb der Ferien starten kann. 

Flugzeug der Airline Pegasus vor dem Start nach Antalya
Mitternacht am Flughafen Köln/Bonn: Startklar Richtung Mittelmeer

Erneut fällt für den Hinweg die Wahl auf eine Route über die Türkei. 
Den kostengünstigsten Flug nach Moskau bietet nämlich wieder die bereits vom Vorjahr vertraute türkische Billigfluggesellschaft Pegasus.  Die Idee, noch mehrere Tausend Extra-Flugkilometer zu verfliegen und über die kirgisische Hauptstadt Bischkek zu reisen, finde ich auch faszinierend, denn das Ticket hätte in etwa genauso viel gekostet. Aber dann verwerfe ich sie doch. 
 

Auf dem Rückweg will ich nach vielen Jahren einmal wieder in Kaliningrad, dem einstigen Königsberg, einen Stopp einlegen und mich dann zusammen mit meiner Liebsten auf dem Landweg nach Deutschland durchschlagen. Soweit der Plan.

Zum ersten Mal kann ich von einer Neuerung Gebrauch machen, die vor einigen Jahren noch für riesige Furore gesorgt hätte, aber jetzt im Kanonendonner fast unterging: Das seit 2023 erhältliche E-Visum für bis zu 16-tägige Russland-Reisen ist tatsächlich eine Maßnahme, die das Leben ein wenig leichter (und günstiger) macht. Wie versprochen erhalte ich vier Tage nach Antragstellung eine Email aus Moskau, dass mein Antrag geprüft und genehmigt worden sei. Statt mit Visum-Aufkleber im Pass starte ich lediglich mit einem pdf-Papierausdruck in der Tasche.


Antalya

Hafen an der Altstadt von Antalya
Sommerwetter im Februar am alten Hafen von Antalya

Bevor es nach Russland geht, steht zunächst ein Wochenende in Antalya an - in der Millionenstadt an der türkischen Riviera, die für viele zum Sinnbild für einen Türkei-Urlaub geworden ist. Nach einem Nachtflug vom Flughafen Köln/Bonn, in dem laute Sitznachbarn jede Hoffnung auf ein wenig Schlaf zunichte machen, landet der Flieger planmäßig noch vor Sonnenaufgang. Für wenige Lira bringt mich eine moderne Express-Straßenbahn ins 15 Kilometer entfernte Stadtzentrum, wo ich für zwei Nächte ein günstiges Hotel im historischen Altstadtbezirk Kaleiçi gebucht habe. Das ist in dem Gewirr der engen Gassen gar nicht sofort zu finden.

Am Ziel angekommen ist es kein Problem, dass die offizielle Check-in-Zeit eigentlich erst am Nachmittag wäre, jetzt in der Nebensaison kann ich sofort mein Zimmer beziehen. Vorher serviert der freundliche Hausmeister aber erst einmal einen wunderbaren türkischen Kaffee, und das Bedürfnis, den fehlenden Schlaf nachzuholen, ist auf wundersame Weise wie weggeweht. Nicht nur mit der Unterkunft, dem familiengeführten Hotel Urcu, habe ich Glück: Es herrscht Ende Februar bestes, sonniges T-Shirt-Wetter, und die ersten Badegäste schwimmen bereits im Meer.  

Alles in allem ist Antalya eine merkwürdige Stadt. Das moderne Zentrum liegt etwa 30 Meter über dem Meer auf der Oberkante einer steilen Felsküste. Die Strände, die die Stadt in aller Welt zu populär machten, befinden sich ebenso wie die meisten großen Hotelkomplexe weit außerhalb. Westlich der Touristen-Vororte ragt das majestätische Taurus-Gebirge mit seinen teils über 3.000 Meter hohen, noch schneebedeckten Gipfeln in den Himmel Kleinasiens.

 

Zwar kann Antalya auf eine über 2.000-jährige Geschichte zurückblicken, doch in der osmanischen Zeit und bis in die 1950er Jahre hinein blieb die Hafenstadt am Mittelmeer verhältnismäßig klein. Das explosionsartige Wachstum in alle Richtungen setzte erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein, so dass die von teilweise erhaltenen Mauern umgebene Altstadt rund um den alten Hafen nicht sonderlich groß ist. Alle Sehenswürdigkeiten sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen, etwa das antike Hadrians-Tor aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus oder das eigentümlich geriffelte Minarett aus der Seldschuken-Zeit, das zum Wahrzeichen der Stadt wurde. Besonders eindrucksvoll finde ich einen Besuch in der  Kesik-Minare-Moschee, die ebenfalls im zweiten Jahrhundert nach Christus als römischer Tempel errichtet worden war, von den Byzantinern zur Kirche umgewidmet, von den Seldschuken zur Moschee gemacht, von den Kreuzrittern wieder als Kirche hergerichtet und von den Osmanen erneut zur Moschee umgebaut wurde. Um 1800 brannte der Bau ab, und erst vor wenigen Jahren wurde die Ruine der "Abgebrochenes-Minarett-Moschee" wiederaufgebaut.

Obwohl auch der Pegasus-Flieger neben manchen Transitpassagieren viele deutsche Winterurlauber an Bord hatte, ist Antalya doch inzwischen erkennbar eine Hochburg russischer Touristen. Bereits am Flughafen sind viele Hinweisschilder dreisprachig in Türkisch, Englisch und Russisch beschriftet, und auch in der Stadt ist die russische Sprache überall präsent. 


Perge

Πέργη

Amphitheater von Perge bei Antalya
Im Theater von Perge

Antalya-Urlauber können aus einem riesigen Angebot an begleiteten Ausflügen wählen. Selbst Fahrten zu den Kalksinterterrassen von Pamukkale (230 km) oder gar zu den Felsformationen von Kappadokien (500 km) sind im Angebot. Lediglich zwei Kilometer Fußmarsch von einer Haltestelle der neuen Straßenbahn jenseits des Flughafens entfernt und auch ganz ohne organisierte Tour erreichbar lockt das antike Perge. Die vor über 3.000 Jahren gegründete Stadt östlich von Antalya gehörte einst nacheinander den Hethitern, Persern und schließlich den Griechen. Als Hauptstadt von Pamphylien erlebte Perge in der Römerzeit seine Blüte.

 

Sogar in der Bibel wird die Stadt in der Apostelgeschichte erwähnt - zweimal machten Paulus und Barnabas hier auf ihrer Missionsreise Station. Später, als der einst schiffbare Aksu-Fluss zunehmend versandete, verschwand Perge in der Bedeutungslosigkeit, von den Landkarten und unter dicken Erdschichten. Die Reste der einst bedeutenden Stadt wurden erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt und sind bis heute nicht komplett freigelegt. Doch was zu sehen ist, beeindruckt enorm: Zu bestaunen sind die Überreste einer einst prachtvollen Säulenstraße, ein imposantes Stadion und die Ruinen eines riesigen Bäderkomplexes.

Das recht gut erhaltene Amphitheater mit Platz für einst 12.000 Zuschauer ist wahrscheinlich der faszinierendste Ort hier. Eine knappe Stunde lang lasse ich
 das gewaltige Rund auf mich einwirken. Von den oberen Rängen aus reicht der Blick bis zum Taurusgebirge, das die Tiefebene von Antalya in einem weiten Bogen umspannt. Weil ich bereits früh morgens hier ankomme, habe ich das ganze Gelände anfangs sogar fast für mich allein. Gegen Mittag kommen dann noch einige weitere Ausflügler hier vorbei. 

 


Aus dem Sommer in den Winter

Landeanflug auf den Flughafen Moskau - Wnukowo
Landeanflug auf das verschneite Moskau

Schon am Morgen der Weiterreise ist es mit dem Sommer vorbei. In Antalya gießt es in Strömen, und es ist auf der Straße recht kühl geworden. Es gibt an der Türkischen Riviera im Februar also keineswegs eine Schön-Wetter-Garantie.

Auf dem gesamten Flug nach Moskau bleiben Länder, Städte und Flüsse unter dicken Wolken verborgen. Ich komme ins Gespräch mit meinem Sitznachbarn, der sich als Arzt aus einer mittelgroßen Provinzhauptstadt aus der Wolga-Region entpuppt und der von einer zweiwöchigen Europa-Rundreise mit Frau und Tochter zurückkehrt. Er bietet interessante Einblicke in die Probleme des russischen Gesundheitswesens. Meine Einwände, auch in Deutschland sei der ganze Sektor in einer schweren Krise, überzeugen ihn nicht wirklich. Während unser Flieger im großen Bogen um die Ukraine herum Kurs auf Moskau nimmt, zählen wir uns gegenseitig die Mängel im jeweils eigenen Land auf.

Nach der Ankunft am Flughafen Wnukowo verläuft die Einreise geradezu unglaublich unspektakulär. Es gibt keine Warteschlangen, nach rekordverdächtigen 90 Sekunden an der Passkontrolle bin ich schon hindurch. Die nächste Überraschung wartet am Ausgang: Seit vergangenem Sommer hat sich hier einiges getan, der weit außerhalb gelegene Flughafen hat mittlerweile einen Anschluss an das Moskauer Metro-Netz erhalten.

Obwohl das Land nach üppigen Schneefällen tief verschneit ist - ein Anblick, den ich so in Rheinland-Pfalz seit 15 Jahren vermissen muss - komme ich in aufgeheizten Zeiten zurück nach Russland. Wenige Tage vor Beginn der Reise war die Nachricht vom Tod des inhaftierten Oppositionspolitikers Alexej Nawalny wie eine Bombe eingeschlagen, wenige Tage nach der geplanten Heimreise war in Russland die Präsidentenwahl angesetzt. Doch die langen Diskussionen über Politik, über das zerstörte deutsch-russische Verhältnis, darüber, wie wir in Ost und West mit den neuen Realitäten umgehen, und über die Frage, womit alles enden wird, kommen später. Zunächst ist da einmal eine fast kindliche Freude über die Winterlandschaften. Bereits vom Zugfenster auf dem Weg zum schwiegermütterlichen Anwesen zeigt sich das Moskauer Umland von seiner besten Seite.

So viel Schnee wie Anfang 2024 gab es selbst hier schon lange nicht mehr. Dort, wo Hausbesitzer die Zufahrt zu ihrem Grundstück freigeschaufelt haben, türmt sich die weiße Pracht vor den Zäunen meterhoch. Weil es tagsüber bereits Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gibt, nachts aber weiter Frost herrscht, hängen von den Dächern beeindruckende Eiszapfen, viele Wege sind gemeingefährlich glatt. Im Laufe einer Woche verändert sich das Straßenbild allerdings zunehmend von blendend weiß zu matschig grau. Bis alle Schneehaufen abgetaut sind - das steht jedoch fest - wird es noch Wochen dauern.

An vielen Orten fällt auf, dass der Winterdienst der Lage kaum Herr wird. Ob das an den schieren Schnee- und Eismassen liegt, bleibt ein Stück weit bis zum Ende der Reise ein Rätsel. Es sind deutlich weniger Migranten aus den Ländern Mittelasiens zu sehen, die früher flächendeckend die Hausmeister- und Straßenkehr-Arbeiten übernommen hatten und in Russlands Städten für Ordnung und Sauberkeit sorgten. In unserem Bekanntenkreis gehen die Meinungen auseinander, ob die "Gastarbajtery" wegen des deutlich schlechteren Rubelkurses einfach nicht mehr kommen, oder ob sie eher von den überall expandierenden Lieferdiensten abgeworben wurden.


Moskau

Москва

Bolschaja Dorogomilowskaja Uliza Moskau Blick auf die Hochhäuser der Moskau-City
Blick auf die Wolkenkratzer der Moskau-City

In den folgenden Tagen bin ich ständig in Moskau unterwegs: Oft klingelt schon um sieben Uhr morgens der Wecker, denn etliche Verabredungen mit Familie, Freunden und ehemaligen Kollegen stehen auf dem Plan und führen kreuz und quer durch die riesige Stadt - ins Zentrum, aber auch in das Hochhäusermeer am Stadtrand und auf den Campus meiner "Alma Mater", der Moskauer Staatsuniversität. Lediglich der Plan, auf dem Prominentenfriedhof am Neujungfrauenkloster das Grab von Michail Gorbatschow zu besuchen, lässt sich nicht realisieren, weil dort genau am dafür ausgewählten Nachmittag der verstorbene Vorsitzende des Verfassungsgerichts beerdigt wird und normale Besucher keinen Zutritt haben. Ein Spaziergang über das Klostergelände muss als Alternative herhalten.

 

Auf dieser Russland-Reise hatten wir einige Kurierdienste übernommen und auch mehrere Verabredungen zur Übergabe von wichtigen Dokumenten oder Päckchen - professionelle Anbieter können seit 2022 oft keine zuverlässige Zustellung mehr zwischen Ost und West garantieren. Eine Bekannte, die dringend eine Geburtsurkunde aus Deutschland im Original brauchte, kommt sogar eigens aus St. Petersburg in die Hauptstadt gereist, um das Papier entgegenzunehmen.


Die Stadt wächst weiter rasant in die Höhe und Breite, überall wird gebaut, als würde Geld überhaupt keine Rolle spielen. Selbst im Umfeld des Wolkenkratzer-Viertels Moskau-City werden noch immer neue kühne Türme hochgezogen. Auch der Ausbau des ÖPNV läuft in einem Tempo, von dem ich in meinen Moskauer Zeiten nicht zu träumen gewagt hätte. Altvertraute Ecken sind kaum mehr zu erkennen. In der Nähe meines ehemaligen Büros hinter dem Weißrussischen Bahnhof etwa wurde in den vergangenen Jahren ein ganzer Straßenzug mit kleinen Lädchen offenbar abgerissen und ganz neu aufgebaut. An der Stelle unseres kaukasischen Lieblingsrestaurants von damals steht nun ein klotziges Gebäude der Tinkoff Bank.


Die Behörden geben sich weiter alle Mühe, bei den Hauptstädtern für möglichst gute Laune zu sorgen und zu verhindern, dass sie ins Nachdenken kommen. Vielerorts hängt noch die glitzernde Neujahrsbeleuchtung, und Stromsparen ist abends erkennbar keine Priorität im faszinierend ausgeleuchteten Stadtzentrum. Auf dem Roten Platz können die Moskowiter vor der historischen Kreml-Kulisse eine Eislaufbahn benutzen, flankiert wird die populäre Attraktion von vielen bunten Rummelbuden. Auf den Sperlingsbergen oberhalb des Moskwa-Flusses genießen die Leute die neu hergerichteten Skipisten. Alles hier soll suggerieren: Das Leben geht normal weiter, es gibt weder Krieg noch Krise. Dass in wenigen Tagen Russlands Langzeit-Staatschef für eine weitere Amtszeit wiedergewählt werden soll, merkt man hingegen kaum. Für Putin gibt es überhaupt keine öffentliche Wahlwerbung, und auch Plakate seiner drei handverlesenen "Herausforderer" machen sich im Straßenbild rar. 

Die Menschen in Moskau gehen mit der aktuellen Lage erwartungsgemäß höchst unterschiedlich um. Das eingefangene Stimmungsbild, das keinen Anspruch auf Repräsentativität erhebt, ergibt in etwa gleiche Anteile von tiefer Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit angesichts des zunehmend repressiven Systems (insbesondere jetzt, nach Nawalnys Tod), einer Flucht ins Unpolitische, Private und trotzigem Patriotismus. Über den Krieg spricht man nicht in der Öffentlichkeit. Auch andere Themen bleiben heikel. Verwandte, die eine Firma zum Import westlicher Markenkleidung betreiben, werden ganz wortkarg, als ich mich erkundige, wie sie ihre Waren jetzt noch nach Russland schaffen und Zahlungen abwickeln. Es sei alles sehr kompliziert und man müsse unkonventionelle Wege gehen, sie nennen ein paar Länder, die als Umweg infrage kommen, aber konkret wollen sie nicht wirklich werden.

 

Ein Bekannter, der einst mit einer kleinen Übersetzungsfirma vom florierenden deutsch-russischen Handel profitierte, erzählt, wie ihm im Frühjahr 2022 praktisch über Nacht sämtliche Kunden abhanden kamen. Seither hält er sich vor allem mit Deutschstunden über die Runden. Die Kundschaft besteht zu einem großen Teil aus Russen, die entweder bereits in den deutschsprachigen Raum emigriert sind oder dies planen. Dank Telegram, Zoom und Co ist der Eiserne Vorhang zumindest virtuell noch durchlässig.


Insgesamt scheint es leider so, als hätten die westlichen Staaten mit all ihren Sanktionen und Waffenlieferungen an die Ukraine durchaus zu einer gewissen Konsolidierung der russischen Gesellschaft beigetragen.
"Ihr wolltet uns kaputtbekommen, aber wie du siehst, habt ihr es nicht geschafft", kommentiert eine Bekannte das herausgeputzte Erscheinungsbild der Stadt.

Für das Ziel, die Ukraine gefügig zu machen oder zu unterwerfen und dem Westen seine Grenzen aufzuzeigen, zahlt die russische Gesellschaft dennoch schon jetzt einen enormen Preis. Am Wohnort der Schwiegermutter wird das an einem kleinen Detail deutlich: Auf dem zentralen Platz erinnert ein Denkmal an die Opfer sogenannter regionaler Konflikte und Kriege wie der in Afghanistan oder Tschetschenien. Nach 2022 wurde die kleine Gedenkstätte um zwei große schwarze Granitblöcke erweitert. Dort sind bereits die Namen von mehr als 50 in der Ukraine ums Leben gekommenen Soldaten eingraviert - über 50 Menschen aus einer einzigen Stadt mit 50.000-Einwohnern.


Twer

Тверь

Kirche an der Einmündung der Tjmaka in die Wolga in Twer
Am Zusammenfluss von Wolga und Tjmaka

Ganz anders als das schon immer quirlige Moskau erscheint die Provinzhauptstadt Twer 160 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt. Dank der schnellen Regionalexpress-Züge dauert die Fahrt dorthin aus Moskau nur knappe zwei Stunden und von unserem Quartier sogar nur eine Stunde. Als ich eines Nachmittags Lust auf einen kleinen Spaziergang an der Wolga-Promenade verspüre, kaufe ich mir spontan ein Ticket und bin im Handumdrehen vor Ort. 

Dass die Stadt über 400.000 Einwohner hat, sieht man ihr nicht an, erst recht nicht jetzt im Winter, wo am späten Nachmittag nur wenige Menschen im historischen Zentrum unterwegs sind. In Twer laufen die Uhren spürbar langsamer als im ewig aufgedrehten und aufgemotzten Moskau. Hier liegen das 21. und das 19. Jahrhundert - die breiten Boulevards, die modernen Boutiquen und schicken Cafés und die einfachen Wohnviertel mit alten Holzhäuschen - nur einen kurzen Spaziergang voneinander entfernt. Zuletzt war ich im Sommer 2019 in der Stadt, allzu viel hat sich hier seither anscheinend nicht verändert.

An der Wolga-Promenade bitte ich zwei Frauen, ein Foto von mir vor dem vereisten Fluss zu machen. Sie fragen mich, woher ich komme und können es nicht glauben, dass da tatsächlich ein lebendiger Deutscher den Weg nach Twer gefunden hat - trotz allem. Die Blicke voll ehrlicher Verwunderung berühren mich unangenehm. Was für idiotische Zeiten sind das nur? 

Kurz vor der Heimreise kommen wir unverhofft ein zweites Mal in das Provinzzentrum. Ein guter Freund, der in Twer geboren wurde und aufwuchs, ehe er nach Moskau zog, bietet sich nämlich an, uns seine Heimatstadt zu zeigen - auch solche Ecken, in die sich Touristen selten verirren würden. So sehen wir bei diesem Besuch die kleine Tatarenmoschee, die einem bunten exotischen Tupfer in der Stadt bildet. Die stärksten Eindrücke allerdings hinterlässt ein Besuch in der Morosow-Siedlung, einem dem Verfall überlassenen einstigen Stadtteil für die Arbeiter eines gigantischen Textilwerks (Webseite mit Infos auf Russisch). Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war dort ein Komplex aus insgesamt rund 50 roten Ziegelgebäuden entstanden, Arbeiterwohnheime, Wohnblöcke für die leitenden Angestellten und Ingenieure - mitsamt Krankenhaus und Theater. In einem der Häuser befand sich sogar ein Observatorium für die Textilarbeiter, damit sie den Sternenhimmel studieren konnten. Die ganze, in einem eigentümlich Stilmix aus Neogotik und Jugendstil entstandene Anlage wurde 1910 auf der Weltausstellung in Paris als "beste Arbeitersiedlung der Welt" ausgezeichnet. 

Inzwischen befindet sie sich in einem völlig heruntergekommenen Zustand. Einzelne Gebäude - insbesondere der zentrale Block "Paris" - sind aber noch immer bewohnt, andere gleichen Ruinen ohne ein einziges heiles Fenster. Hätte der russische Staat andere Prioritäten, wäre die Morosow-Siedlung ein Vorzeigeviertel, mit dem sich das Land vielleicht sogar für die Unesco-Welterbeliste bewerben könnte. So ist es ein gruseliger "Lost Place", an dem man nach Einbruch der Dunkelheit lieber nicht unterwegs sein möchte. Schon zu Sowjetzeiten, berichtet unser Freund, seien seine Kumpel und er von den Eltern ermahnt worden, einen Bogen um die Gegend zu machen.


Kaliningrad / Königsberg

Калининград

Königsberger Dom in Kaliningrad
Auferstand aus Ruinen - Der Königsberger Dom

Nach einer Woche in Moskau und im Moskauer Umland ist es schon wieder Zeit, die Rück- bzw. Weiterreise anzutreten. Wieder trennen wir uns vorübergehend. Meine Route, die aktuell vergleichsweise häufig für Fahrten zwischen Deutschland und Russland genutzt wird, führt zunächst mit dem Flugzeug nach Kaliningrad, in das ehemals deutsche Königsberg. Die russische Exklave an der Ostsee hat im neuen Kalten Krieg ein wenig die Rolle von West-Berlin übernommen: Die Bewohner leben eingemauert und umgeben von den feindlich gesonnenen Nato-Staaten Polen und Litauen, die Nachbarn haben ihre Landgrenzen für nahezu alle Bewohner der Exklave geschlossen. Litauen erlaubt lediglich Transitreisen ins russische Kernland unter strengen Auflagen.

 

Flugzeuge müssen aufgrund der EU-Sanktionen einen riesigen Bogen um die baltischen Staaten herum fliegen. Ich wähle eine preisgünstige Abendverbindung mit Aeroflot. Von Moskau geht es erst einmal rund eine Stunde nach Nordwesten, dann dreht die Maschine über der Ostsee auf einen schmalen Streifen internationaler Gewässer zwischen Estland und Finnland und schwenkt schließlich westlich der estnischen Inseln abrupt nach Süden. Die Flugzeit verdoppelt sich dadurch nahezu. Gleichzeitig startet meine bessere Hälfte im Schlafwagen ihre über 20-stündige Bahnfahrt an die Ostsee. Einige Korridorzüge verbinden das Kaliningrader Gebiet noch mit dem russischen Kernland, eine Mitfahrt für Ausländer ist aktuell aber nicht möglich.

Königsberg ist eng mit meiner eigenen Familiengeschichte verbunden, beide Eltern lebten in der Gegend, ehe sie 1945 im Kindesalter vor der Roten Armee fliehen mussten. 1991 gehörten wir zu einer der ersten westdeutschen Reisegruppen, die die lange zum hermetisch abgeriegelten Sperrgebiet erklärte Region besuchen durfte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war von der Hauptstadt Ostpreußens kaum noch etwas übrig, die Stadt wurde von den Sowjets auch bewusst so wiederaufgebaut, dass im Zentrum möglichst nichts mehr an die deutsche Vergangenheit erinnern konnte. Diese Einstellung änderte sich erst Jahrzehnte später. Der Königsberger Dom, jahrezehntelang eine Brandruine ohne Dach inmitten trostloser leerer Flächen, wurde wieder hergerichtet. Am Flussufer des Pregels entstand ein pseudo-deutsches Viertel, das sogenannte "Fischdorf", und erst kürzlich wurde nach alten Vorlagen die von den Nazis zerstörte Synagoge nachgebaut. Auch vor der Fußball-WM 2018 ist offenbar sehr viel Geld nach Kaliningrad geflossen, um die Stadt aufzuhübschen. Schließlich wird gerade die fürchterliche Bauruine am Standort des Königsberger Schloss abgerissen - das niemals in Betrieb genommene "Haus der Sowjets". Auch heute kann das einstige Königsberg natürlich nicht mit  besser erhaltenen Hansestädten wie Tallinn oder Riga mithalten. Aber es ist auch längst nicht mehr so trist wie bei meinen ersten Besuchen. 

Bevor der "Bernstein-Express" aus Moskau mit Anna an Bord in den aus der Vorkriegszeit erhaltenen Südbahnhof einfährt, habe ich einen halben Tag Zeit. um alleine durch die Stadt zu streifen. Ich komme an den Überresten der alten Stadtbefestigung vorbei, ebenso am Grab des großen Königsberger Philosophen Immanuel Kant, an dem jede Menge Blumen liegen. Am Nachmittag setzen wir unseren Stadtbummel dann zu zweit fort und können sogar noch ein Orgelkonzert im Dom genießen. 

Die einstige Kathedrale wird heute überwiegend als Konzertsaal genutzt. Domorganist Mansur Jussupow spielt auf der größten Orgel Russlands wie selbstverständlich nacheinander Werke des Deutschen Max Reger und des Russen Modest Mussorgski, außerdem erklingt natürlich ein wenig Bach. Und für einen Moment fühlt es sich im jetzt russischen, vom Rest des Kontinents durch Mauern und Zäune abgetrennten Ostpreußen wieder an, als wären wir genau in der Mitte Europas.


Selenogradsk / Cranz

Зеленоградск

Leninstatue in Selenogradsk, dem ehemaligen Cranz
Lenin vor dem "Kurhaus Cranz"

Und dann ist da sogar noch etwas Zeit für eine kurze Stippvisite an die Ostseeküste. Mit dem Vorortzug dauert die Fahrt bis Selenogradsk nur eine Dreiviertelstunde. Zum Einsatz kommen die gleichen Triebwagen wie im Moskauer Umland.

Das einstige deutsche Ostseebad Cranz hatte ich ebenfalls bereits im Sommer 1991 zum ersten Mal gesehen, damals waren die Reste der Vorkriegsgebäude größtenteils heruntergekommen und die ganze Szenerie machte keinen guten Eindruck.

 

Inzwischen muss der Urlaubsort keinen Vergleich mit anderen Ostseebädern mehr scheuen. Die historischen Fassaden entlang der Fußgängerzone wirken gepflegt, es gibt jede Menge Cafés jeder Preisklasse. Dafür, dass der Kalender gerade Anfang März anzeigt und es definitiv noch ziemlich kalt für einen Strandurlaub an der Ostsee ist, sind schon recht viele Menschen unterwegs. Viele kommen vermutlich aus Kaliningrad und fahren abends wieder nach Hause.

 

Bereits an der Bahnstation stehen ein halbes Dutzend Männer herum, die Tagesausflügler für eine Tour zu den Dünenlandschaften der legendären Kurischen Nehrung abfangen wollen. Von der Seebrücke in Cranz sieht man sogar das südliche Ende der schmalen Landzunge, die heute zwischen Russland und Litauen geteilt ist (den Grenzübergang haben die Litauer dichtgemacht). Dieses Mal reicht die Zeit nicht, um der Versuchung nachzugeben.


Danzig

Gdańsk

Altstadtstraße in Danzig
Altstadtstraße in Danzig

Am folgenden Morgen steht nun ein etwas anstrengender Teil der Reise vor uns: Die Rückkehr in die EU. Wir haben Tickets für einen der aktuell noch vier täglichen Linienbusse, die Kaliningrad mit dem polnischen Danzig verbinden. Da gewöhnliche Russen auch mit Schengen-Visum nicht mehr nach Polen einreisen dürfen und Bürger anderer Nicht-EU-Staaten wegen angeblich weiter notwendiger Anti-Corona-Maßnahmen die polnische Ostgrenze ebenfalls normalerweise nicht passieren dürfen, kommen nur noch Reisende mit EU-Pass oder Dauer-Aufenthaltserlaubnis in einem der EU-Staaten hier durch.

Nach weniger als einer Stunde Fahrt über eine leere Fernstraße erreichen wir bereits den ersten Schlagbaum am weitgehend verwaisten Grenzübergang Mamonowo - Grzechotki. Alle Passagiere müssen ihr Gepäck ausladen und beim russischen Zoll durchleuchten lassen. Ein Offizier des russischen Grenzschutzes stellt ein paar blöde Fragen nach meiner aus seiner Sicht merkwürdigen Reiseroute, aber insgesamt geht alles relativ schnell. Auf der polnischen Seite werden alle Russen fotografiert, der Zoll fragt lustlos "Zigaretten? Alkohol?" und lässt einen Hund am Gepäck schnüffeln. Etwas mehr als zwei Stunden brauchen wir insgesamt für beide Seiten der Grenze. Das ist viel, wenn man bedenkt, dass es dort fast keine Fahrzeuge unterwegs sind, aber sehr wenig, wenn man es mit den Zuständen in Brest oder an der lettisch-russischen Grenze vergleicht.

Das Etappenziel Danzig erreichen wir knapp fünf Stunden nach dem Start. Bei leider trübem Wetter haben wir hier nun rund fünf weitere Stunden Zeit, um uns mit Bigos und Pierogi in einem urigen Lokal zu stärken und durch die Altstadtgassen zu bummeln. Wenige Orte im Ostseeraum sind so geschichtsträchtig wie die alte Hansestadt, in der am 1. September 1939 mit dem deutschen Angriff auf das polnische Munitionsdepot auf der Halbinsel Westerplatte faktisch der Zweite Weltkrieg begann, und wo später der Aufstieg der Gewerkschaft 

Solidarność die Umwälzungen im kommunistischen Osteuropa einläutete.


Ebenso wie Königsberg war auch Danzig 1945 zu großen Teilen zerstört - die Altstadt lag zu 90 Prozent in Trümmern. Die polnischen Restauratoren, die auch andere verwüstete Stadtkerne wie etwa in Warschau oder Breslau wieder auferstehen ließen, schufen in Danzig ihr wohl großartigstes Meisterwerk. Wer es nicht im Reiseführer nachgelesen hat, würde kaum auf die Idee kommen, das hier bei Kriegsende kaum noch ein Haus stand. Denn die Altstadt von Danzig bildet heute wieder ein einzigartiges, einheitliches Ensemble, in dem - anders als in meiner ebenfalls wunderbaren Heimatstadt Lübeck - im historischen Stadtkern auch keine vermurksten Neubauprojekte den Blick auf sich lenken. Als Franz Peter Wirth in den 1970er Jahren Thomas Manns Epos "Die Buddenbrooks" über den Niedergang einer Lübecker Kaufmannsfamilie als TV-Serie inszenierte, wählte er als Drehort nicht den Originalschauplatz Lübeck, sondern Danzig - eine naheliegende Entscheidung.

 

Nach einigen Stunden zwischen Krantor, Neptunbrunnen und Marienkirche gehen wir zurück zum Bahnhof, von wo aus wir noch eine fünfstündige Zugreise Richtung Westen antreten.


Stettin

Szczecin

Jakobskathedrale in Stettin (Szczecin)
Früh morgens an der Stettiner Jakobskathedrale

Ohne Flug, Nachtfahrt oder Zwischenübernachtung ist Deutschland von Kaliningrad aus nicht zu erreichen. Wir hatten uns daher gleich bei der Planung der Reise für einen weiteren Stopp in Stettin, der westlichsten polnischen Großstadt, entschieden. Spät abends erreichen wir unser Hotel am Rand der einstigen Altstadt. Morgens bleiben wiederum ein paar Stunden für Erkundungen.

Wer gerade in Danzig war, muss von Stettin enttäuscht sein. Die siebtgrößte Stadt Polens bietet eine eigentümliche Mischung aus sozialistischem Städtebau, unansehnlichen Schnellstraßen und über das Zentrum verteilten, historischen Einsprengseln der langen Vergangenheit. Dabei gibt es hier durchaus interessante Dinge zu entdecken wie das Schloss der Herzöge von Pommern oder das imposante Bauensemble der Hakenterrasse am hohen linken Oder-Ufer mit repräsentativen Museums- und Behördengebäuden aus der Zeit um 1900. Immer wieder stößt man im Zentrum plötzlich zwischen modernen Wohnblöcken auf alte Backsteinhäuser.

In lange vergangenen Moskauer Studentenzeiten war ich auf dem Weg in den Heimaturlaub in Norddeutschland regelmäßig in Stettin, denn damals hing am legendären Ost-West-Express von Moskau nach Paris bzw. Brüssel immer auch ein einzelner polnischer Schlafwagen nach Stettin - ideal für die Weiterreise in Richtung Schleswig-Holstein. Diesen Nachtzug wird es wohl nie wieder geben, aber zumindest auf dem letzten Abschnitt bin ich im Regionalexpress der DB noch einmal auf "meiner" historischen Standardstrecke unterwegs. Die Fahrt durch Mecklenburg-Vorpommern ist Anfang März besonders spektakulär, denn auf den Feldern sammeln sich gerade unzählige Kraniche für den Weiterflug in den Norden. 

Keine zwei Wochen sind seit dem Abflug in Köln vergangen, aber es fühlt sich an, als wäre ich mindestens zwei Monate unterwegs gewesen.

Schwere Waschkörbe voll von Eindrücken und Erfahrungen habe ich mitgebracht. Das verwunderlichste Fazit der Winterreise lautet aber: Es hat tatsächlich eigentlich alles genau so geklappt, wie es geplant war. Damit hatte ich, wenn ich ehrlich bin, nun wirklich nicht gerechnet.


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Kommentare: 5
  • #5

    Karsten (Dienstag, 09 April 2024 17:47)

    Den anderen Lesern auch Danke für´s Feedback :-)

  • #4

    Karsten (Dienstag, 09 April 2024 17:45)

    Lieber Ludwig, danke für das Feedback. Ja, es gibt verschiedene Anbieter in Deutschland mit regelmäßigen Bus- oder Kleinbusfahrten von und nach Kaliningrad. Meines Wissens sind das immer Nachtfahrten, das muss man natürlich mögen. Wir fahren überall, wo es geht, lieber mit der Bahn.

  • #3

    ludwig (Montag, 08 April 2024 20:45)

    Ich danke Ihnen, dass Sie immer wieder aufmunternde Berichte verfassen. Meines Wissens gibt es von Müller Reisen Heilbronn eine Busverbindung nach Kaliningrad .

  • #2

    Georg Link (Dienstag, 02 April 2024 08:54)

    Danke für die eindrucksvollen Eindrücke! Was für ein faszinierendes Land- und was für verrückte Zeiten!

  • #1

    Dana (Freitag, 29 März 2024 13:37)

    Schön zu lesen, möchte man doch direkt los gen Osten �

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