"Hot. Cool. Yours."
Offizieller Slogan der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014
Sotschi ist der mit gigantischem Abstand wichtigste Ferienort Russlands. Über mehr als 100 Kilometer ziehen sich die Ortsteile an der russischen Schwarzmeerküste entlang. Im Jahr 2016 verbrachten rekordverdächtige 6,5 Millionen Urlauber ihre Ferien im Großraum Sotschi, die meisten von ihnen genossen das warme Wasser des Schwarzen Meeres und drängelten sich in den heißesten Monaten des Jahres an den überfüllten Kieselstränden. Dabei gibt es auch abseits vom Meer jede Menge Ziele für spannende Ausflüge in die Natur. Was Sotschi so einmalig macht, ist die Mischung aus Meer und Hochgebirge, üppiger subtropischer Vegetation und kommunistischen Prachtbauten. Die von Palmen gesäumten Sanatorien und Erholungsheime der Sowjetzeit beeindrucken noch heute. Im Winter verlagert sich der Trubel ein wenig ins Hinterland, wo sich rund um Krasnaja Poljana die Schönen und Reichen zum Skifahren treffen. Für die Olympischen Winterspiele 2014 (und die Fußball-WM 2018) hat der Staat Unsummen in die Hand genommen und Sotschis Infrastruktur auf Vordermann gebracht.
Hier geht es weiter zu den Informationen im Detail: Schritt für Schritt entsteht hier eine Sammlung von Wissenswertem über die interessantesten Orte der Großregion Sotschi (Für Detail-Infos auf die Fotos klicken!).
Bei unserer Reise nach Sotschi im Frühjahr 2017 haben wir in dem kleinen, privat geführten und recht preisgünstigen "Hotel Nairi" (Webseite nur Russisch) im zentralen Stadtbezirk von Sotschi gewohnt, das wir gerne weiterempfehlen. Die Aussicht von der Dachterasse (Topfoto oben auf der Seite) ist genial, das Frühstücksbuffet famos und vielseitig. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, die Mitarbeiter sind allesamt sehr freundlich.
Die Lage recht weit oben am Hang, ca. sieben Minuten Fußweg oberhalb des Kurortny Prospekts könnte allerdings manche Reisenden abschrecken. Auch innerhalb des recht verwinkelten Hotels gibt es noch viele Treppen, für gehbehinderte Menschen ist dies kein optimaler Ort.
Kein Reisender in Sotschi muss abends hungrig ins Bett gehen, das Angebot an Cafés und Restaurants in der Stadt und allen ihren Vororten ist riesig groß. Neben 0815-Verpflegung wie Pizza und Pelmeni gibt es - nicht weiter verwunderlich für einen Ort am Rand des Kaukasus - vor allem kaukasische Küche. Schaschlick und Ljula-Kebab vom Grill mit feuriger Adschika-Soße, Auberginen-Püree oder herzhafte georgische Chatschapuri-Käsefladen - das Angebot auf den Speisekarten der kaukasischen Lokale von Sotschi lässt keine Wünsche offen.
Nicht überall ist das Preis-Leistungs-Verhältnis gleich gut. Aus eigener Erfahrung empfehlen wir gerne das Café "Ljubimy Gorod (Lieblingsstadt)" in der Uliza Jegorowa 2 unweit des Haupteingangs zum Riviera-Park. Dort gibt es außer leckerem Essen auch einen hübschen Außensitz-Bereich direkt am Sotschi-Fluss. Legendär und trotz seiner Lage zwischen diversen Luxushotels gar nicht mal teuer ist auch das Restaurant "Belyje Notschi (Weiße Nächte)" in der Uliza Ordschonikidse 9/1 - genau gegenüber vom glitzernden "Marins Park Hotel" gelegen. Wer sich an einer etwas sowjetischen Kantinen-Atmosphäre nicht stört, bekommt südlich des Zentrums auf halbem Weg zwischen Dendrarium-Park und Matsesta wenige Schritte von der Hauptstraße Kurortny Prospekt in dem Kult-Selbstbedienungsrestaurant "Chinkalnaja" (Uliza Bytcha) deftiges und reichhaltiges Essen zu sehr demokratischen Preisen.
(Aktualisiert im Juni 2018)