Nur noch auf Umwegen - Reisen nach Russland

Zum Flughafen nach Frankfurt, Berlin oder München fahren, einchecken, starten und zwei bis drei Stunden später in Russland landen - das war einmal. Und von den Nachtzügen der Russischen Eisenbahn mit ihren bequemen Schlafabteilen, die einst in viele westliche Hauptstädte verkehrten, kann man auch nur noch träumen. Der Ukraine-Krieg und die darauf folgenden, historisch beispiellosen Sanktionen haben Reisen zwischen Russland und Westeuropa seit 2022 so kompliziert gemacht wie nie zuvor in den zurückliegenden 50 Jahren. Denn nahezu alle üblichen Reiseverbindungen wurden dadurch gekappt. Wer trotzdem aus Mitteleuropa ins größte Land der Welt reisen will oder muss, hat weiterhin eine Reihe von Wegen zur Auswahl - aber alle dauern extrem lange und sind in der Regel teuer. Dazu kommen Ein- und Durchreiseverbote mancher Transitländer, so dass die verbleibenden Routen meist nicht mehr für jedermann infrage kommen.

Flugzeuge auf dem Flughafen Moskau-Domodedowo im Frühsommer 2022
Moskau-Domodedowo - Aus dem Westen nur schwer zu erreichen

Zuletzt aktualisiert im Dezember 2023: Komplettschließung der finnischen Ostgrenze


Grundsätzlich sind nach wie vor Reisen nach Russland mit dem Flugzeug oder dem eigenen Auto oder einer Kombination verschiedener Verkehrsmittel möglich. Alle Varianten haben unterschiedliche Nachteile.

Aufgrund der zunehmenden Schikanen an den EU-Ostgrenzen, unkalkulierbaren Wartezeiten für Pkw-Reisende und jederzeit von jetzt auf sofort möglichen Grenzschließungen durch die Regierungen der östlichen EU-Staaten rät dieser Blog derzeit dazu, besser dazu ein paar Euro mehr auszugeben und mit dem Flugzeug zu reisen (Stand: Dezember 2023).

Nach Russland mit dem Flugzeug

Abflüge am Flughafen Moskau-Domodedowo im Sommer 2022
Ausgedünnte Abflugtafel am Flughafen Moskau-Domodedowo

Im Frühjahr 2022 sperrten alle EU-Staaten ihren Luftraum für russische Fluggesellschaften, die russischen Behörden reagierten darauf, indem sie ihrerseits westeuropäischen Gesellschaften Flüge nach und über Russland untersagten. Das bedeutete das Aus nahezu aller internationalen Flugverbindungen der russischen Staatsairline Aeroflot und der anderen großen russischen Fluggesellschaften.

Für Reisen aus dem mitteleuropäischen Raum bieten sich seither insbesondere Umsteigeverbindungen mit "Air Serbia" über Belgrad und mit Turkish Airlines oder der türkischen Billigfluggesellschaft "Pegasus" über Istanbul, Antalya oder Ankara nach Moskau, St. Petersburg und teilweise auch in andere russische Städte wie Sotschi an. "Air Serbia" nahm zudem im Herbst auch zwei wöchentliche Direktflüge von Belgrad nach Kasan neu in das Routennetz auf. 


Die Flüge über die Türkei dauern zwar deutlich länger, sind in der Regel aber trotzdem günstiger als mit den Serben zu fliegen. Aber auch andere Optionen sollten geprüft werden. Insbesondere arabische Fluggesellschaften wie "Egypt Air", "Emirates" oder "Gulf Air" (Erfahrungsbericht aus dem Juni 2022) können je nach Reisetermin preislich das geringste Übel darstellen. Viele russische Bekannte, die noch in den Westen reisen, bevorzugen auch Umsteigeverbindungen über Armenien (Eriwan). Ebenso bietet auch "Uzbekistan Airways" immer wieder konkurrenzfähige Tarife mit Umstieg im fernen Taschkent an. Im Mai 2023 wurde - trotz Protesten aus den westlichen Hauptstädten - nach mehrjähriger Unterbrechung der Flugverkehr zwischen Georgien und Russland wieder aufgenommen.

 

Russlands größte Fluggesellschaft Aeroflot hat trotz der Sanktionen weiterhin einige internationale Verbindungen im Programm, unter anderem nach Istanbul und Eriwan sowie in eine Reihe kasachischer Städte, aber auch in asiatische Metropolen wie Peking, Teheran, Dehli oder Colombo, die für Reisende aus Europa eher nicht von Interesse sein dürften. Ebenso wie bei russischen Inlandsflügen stehen Kunden aus dem Westen vor dem Problem, dass Aeroflot-Tickets nicht mehr mit westlichen Kreditkarten bezahlt werden können. Ein russisches Bankkonto oder Freunde vor Ort können helfen, das Problem zu lösen.

Air Serbia Flugzeug Goran Bregovic am Flughafen Belgrad
Air Serbia fliegt weiter nach Moskau und St. Petersburg

Unter den aktuellen Umständen dauert ein Flug aus dem deutschsprachigen Raum nach Moskau meist mindestens acht bis zehn Stunden. Die niedrigsten Preise sind oft mit einer Übernachtung am Umsteigeflughafen verbunden, was die Flugdauer auch schon leicht auf über 20 Stunden steigen lässt. Wer sehr frühzeitig bucht und sehr viel Glück hat, kann in der Nebensaison für 500 Euro nach Moskau hin und zurück fliegen. Aber eher muss man sich auf Kosten in Höhe von 1.000 Euro oder mehr einstellen - vor Feiertagen wie Weihnachten und Neujahr explodieren die Preise auch schon einmal auf 2.000 Euro je Richtung! Als nach der russischen Teilmobilmachung viele Männer versuchten, das Land noch schnell zu verlassen, waren Flüge zumindest aus Russland heraus ebenso zeitweise unbezahlbar.


Zudem ist in der aktuellen Kriegssituation niemand gefeit vor kurzfristigen Änderungen im Flugplan.

 

Eine Ausweitung der Flugverbindungen nach Russland scheint nicht ausgeschlossen, stößt aber in jedem einzelnen Fall auf erhebliche politische Widerstände. So hatte die inzwischen in die Pleite getriebene moldauische Flugesellschaft "Air Moldova" im Herbst 2022 bereits die Wiederaufnahme des Flugverkehrs zwischen Chisinau (Kischinjow) und Moskau terminiert. Die Luftfahrtbehörden der früheren Sowjetrepublik untersagten das Vorhaben jedoch (Bericht Aeroo, Russisch). Ebenso bleiben die Direktflüge der mongolischen Fluggesellschaft MIAT auf der traditionsreichen Route Ulan-Bator - Moskau - Berlin leider bis auf weiteres ausgesetzt.

Aktuelle Flugverbindungen nach Russland/Moskau (Auswahl):


Auf dem Landweg nach Russland:

Grenzübergang Narva Iwangorod zwischen Russland und Estland
Russisch-estnische Grenze bei Narva/Iwangorod

Im Sommer hat Russland alle mit der der Pandemie erlassenen Einreisebeschränkungen aufgehoben. Seither dürfen auch Ausländer alle Grenzübergangsstellen zur Einreise mit dem eigenen Fahrzeug oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln benutzen (nur an einigen Kontrollpunkten ist auch die Einreise zu Fuß erlaubt). 

Nahezu zeitgleich haben die EU-Mitgliedsstaaten an Russlands Westgrenze - Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen - pauschale Einreiseverbote gegen russische Staatsbürger erlassen. Russische Reisende mit Schengen-Visa werden dort in der Regel als potenzielle Bedrohung der nationalen Sicherheit abgewiesen, im schlimmsten Fall wird auch das Visum annulliert. Russinnen und Russen mit EU-Aufenthaltserlaubnis dürfen (Stand Ende 2023) weiter im Transit durch Osteuropa reisen.

Jederzeit kann es immer häufiger zu bösen Überraschungen kommen: So schloss Finnland im Herbst 2023 sämtliche Übergänge seiner Landgrenze zu Russland komplett - mit der fadenscheinigen Begründung, Russland schleuse Asylbewerber dorthin. Die Entscheidung erfolgte praktisch ohne zeitlichen Vorlauf, so dass viele Reisende bereits unterwegs waren, als sie davon überrumpelt wurden.

Auf beiden Seiten der Grenze sind die Kontrollen schärfer als vor Kriegsbeginn in der Ukraine. Mit extrem langen Wartezeiten (an der Fernstraße Moskau-Riga im Sommer über 24 Stunden) muss gerechnet werden. Zahlreichen Berichten aus dem Netz zufolge scheint es an der russisch-lettischen Grenze tendenziell größere Probleme zu geben als an der russisch-estnischen, wo von estnischer Seite ein digitales Buchungssystem (Estnisch, Englisch, Russisch) für den Grenzübertritt mit Fahrzeug etabliert wurde. Vor allem der südliche Grenzübergang Luhamaa / Schumilkino an der alten Fernstraße Riga - St. Petersburg, die auf einem kleinen Abschnitt durch estnischen Territorium führt, scheint tendenziell eine gute Wahl zu sein.

Der direkte Weg zwischen Westeuropa und Russland über Weißrussland (Belarus) steht hingegen weiterhin nur für Reisende mit russischem oder weißrussischem Pass offen. Alle anderen müssen über einen offiziellen Grenzübergang nach Russland einreisen - und die wurden bereits vor vielen Jahren an der russisch-weißrussischen Grenze abgeschafft. Eine Lösung dieses bürokratischen Unfugs hatte sich bereits abgezeichnet, doch nach Kriegsbeginn ist die Angelegenheit wieder in Vergessenheit geraten.

Nach wie vor ist auch die Anreise aus Deutschland mit dem Linienbus möglich. Marktführer "Ecolines" bietet regelmäßige Umsteigeverbindungen aus Berlin und anderen deutschen Städten nach Moskau oder St. Petersburg mit Umstieg in Riga bzw. Riga und Tallinn und schickt dafür eine stattliche Flotte komfortabel ausgestatteter Busse auf die Fernstraßen. Bei einer Fahrtzeit von 32 bis 40 Stunden und zwei Nächten in Folge im Bus ist das wahrscheinlich nicht der Inbegriff einer Traumreise, aber bei Ticketpreisen von rund 150 Euro je Strecke trotzdem nicht uninteressant.

Grenzüberschreitenden Bahnverkehr von und nach Russland gibt es derzeit nur noch mit Weißrussland, den Staaten Mittelasiens und der Mongolei. Alle anderen Verbindungen fielen dem Krieg (Ukraine, Moldawien), den EU-Sanktionen (Baltikum, Finnland, westliches Europa) oder weiter bestehenden Covid-Regeln (China, Aserbaidschan) zum Opfer. Ein einziges kleines Hintertürchen (nur für russische Staatsbürger mit zweitem Pass oder beispielsweise mit EU-Daueraufenthaltsgenehmigung) bieten die Transitzüge nach Kaliningrad. Die haben seit 2020 zwar keinen Verkehrshalt in Litauen mehr, aber zahlreichen Berichten aus dem russischsprachigen Winski-Forum zufolge können faktisch alle Passagiere, die weiterhin nach Litauen einreisen dürfen, an den beiden litauischen Grenzstationen Kena und Kybartai aus- und zusteigen.

 

Routen nach Russland (rot aktuell nur für (weiß)russische Staatsbürger):


Kombinationen Flug / Bus / Zug

Auf dem Busbahnhof von Riga
Busfirmen wie Ecolines verbinden auch in Krisenzeiten Russland und den Westen

Das beste Verhältnis aus Preis, Reisezeit und Komfort auf dem Weg zwischen Russland und dem Westen bietet jedoch vielfach eine Kombination aus mehreren Verkehrsmitteln.

So kann es lohnen, relativ günstig ins Baltikum zu fliegen und von dort mit dem Linienbus nach Russland weiterzureisen. Wegen der unvorhersehbaren Wartezeiten an den baltisch-russischen Grenzübergängen könnte es sogar sinnvoll sein, die Grenze zu Fuß zu überqueren. 

Eine Reisekette mit Transit über Estland haben wir im Sommer 2022 und im Sommer 2023 getestet. In Ost-West-Richtung könnte sie wie folgt aussehen (in der Gegenrichtung funktioniert es ähnlich): Von Moskau geht es mit dem Nachtzug nach St. Petersburg, von dort aus mit dem vorbestellten Taxi bis zum Grenzübergang in Iwangorod, von dort zu Fuß über die Grenzbrücke nach Narva/Estland und gegen Mittag mit dem Zug nach Tallinn. Ankunft dort könnte gut 20 Stunden nach der Abfahrt in Moskau sein. Aber auch die Linienbusse zwischen Russland und Estland verkehren bislang relativ zuverlässig.

Als Zwischenstopp gewinnt derzeit aber auch die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad an Bedeutung.  Flugtickets von dort ins russische Kernland und zurück sind relativ erschwinglich - wenn man als Westeuropäer einen Weg findet, sie zu kaufen. Zwischen Kaliningrad und dem 160 Kilometer bzw. rund vier Stunden entfernten Danzig bestehen mehrere tägliche Busverbindungen (Fahrpläne unter anderem beim Busbahnhof Kaliningrad, Russisch/Englisch). Auch direkte Transferfahrten zwischen der Exklave und Deutschland werden mittlerweile angeboten. Einen Erfahrungsbericht über eine Reise von Moskau nach Deutschland über Kaliningrad aus dem Frühjahr 2022 hat die Moskauer Deutsche Zeitung veröffentlicht.

 

Ebenfalls erprobt und für praktikabel befunden, aber nur für Personen im Besitz eines russischen oder weißrussischen Passes möglich, ist auch der Weg durch Weißrussland mit Zug und Bus. Beispielsweise geht es täglich von der Bundeshauptstadt mit dem schnellen Berlin-Warszawa-Express in weniger als sechs Stunden nach Warschau, vom dortigen Westbahnhof (Zachodnia) im Ecolines-Nachtbus weiter nach Minsk. Nach der Ankunft am nächsten Vormittag ist dort Zeit, sich die Beine zu vertreten, bevor am Nachmittag die Weiterfahrt im günstigen Lastotschka-Express der Russischen Eisenbahn nach Moskau oder am Abend im Nachtzug in andere Teile Russlands möglich ist (oder ein Weiterflug). Wer Minsk nicht mag, könnte auch in Brest wieder vom Bus in den Zug umsteigen. Aufgrund der oft extrem langen Wartezeiten auch für Linienbusse würde ich einen Zeitpuffer von mindestens sechs Stunden in Minsk oder Brest (West-Ost-Richtung) oder Warschau (Ost-West-Richtung) einplanen. Besser mehr.

 

Ein Nachteil der An- und Abreise auf dem Landweg sind die inzwischen geradezu grotesken Sanktionen gegen Reisende, die die EU verhängt hat und die immer mehr an mittelalterliche Wegelagerei erinnern. So ist offiziell die Mitnahme von Euro-Bargeld nach Russland bis auf ein nicht näher definitiertes absolutes Minimum verboten. Rückkehrern aus Russland ist die Mitnahme zahlreicher Dinge verboten - sogar, wenn sie für den persönlichen Gebrauch gedacht sind. Die Liste reicht von Elektronikgeräten über Schmuck bis hin zur Zahnpasta und Toilettenpapier. Zwar werden die Bestimmungen vorerst nicht allzu strikt umgesetzt, aber sie gelten offiziell trotzdem und öffnen Willkür Tor und Tür - wie zuletzt die Fälle russischer Reisender deutlich machen, deren private Fahrzeuge beschlagnahmt wurden.

Relativ günstige Anreiserouten mit einer Kombination aus Flug, Zug und Bus:


Passend zum Thema in diesem Russland-Blog:


Kommentare: 10
  • #10

    Dirk (Dienstag, 02 Mai 2023 11:27)

    Also wir machen das immer so, Lufthansa München - Helsinki ca. 250 Euro, dann mit einem Taxi über die russisch/finnische Grenze nach St. Petersburg (Fahrzeit je nach Wartezeit 5-10 Stunden). In St. Petersburg mit dem Sapsan nach Moskau, kostet pro Person 500 Euro hin und zurück (Flug, Taxi, Zug).

  • #9

    Andreas (Dienstag, 21 Februar 2023 21:37)

    Wir haben unsere Tickets über Paneurasia.de in Leipzig gekauft. Die fahren uns mit einem Shuttle nach Kaliningrad und haben uns Hotel und Flug gebucht. Vor Ort ist dann Familie.

    Geld? Dollar in bar!

    Frage: Wie kommen wir an digitales Geld (Überweisung) in Russland?

    @Henry :
    Krieg ist immer Scheiße! Es sterben Menschen: "Am 14. April 2014 begann in der Ukraine die sogenannte Anti-Terror-Operation. ... Aus der geplanten Anti-Terror-Operation wurde ein seit nunmehr sieben Jahren dauernder Krieg mit mehr als 13.000 Todesopfern."

    Ich heule seit 2014 - andere erst seit seit Februar 2022.

  • #8

    Karsten (Freitag, 16 Dezember 2022 18:30)

    Hallo Borsalino, besten Dank für das Lob und vor allem für den Erfahrungsbericht!

  • #7

    Borsalino (Freitag, 16 Dezember 2022 18:13)

    Hallo,
    ich bin sehr dankbar für die völlig neutrale Darstellung der Möglichkeiten, in diesen Zeiten nach Russland zu reisen! Sehr wohltuend. Ich denke, es ist sicher für viele hilfreich, wenn dieses Thema von Zeit zu Zeit aktualisiert wird.

    Ich war im November mit dem PKW in Russland. Hier ein kurzer Abriss:
    Für den Hinweg nutzten auch wir den Weg über Estland, Fernstraße Riga - Pskow. Ihr seid in Eurem Artikel darauf eingegangen (Schumikowo). Ja, die Abfertigung auf estnischer Seite war in 20 Minuten erledigt. Auf russischer Seite dauerte der Spaß 6 Stunden und als wir dann im Land waren, war es nach 18 Uhr: Kein russiches Geld, kein Hotel, zappenduster... Doch wir konnten alles regeln.
    Auf Grund der gemachten Erfahrungen. wählten wir für die Rückreise Lettland zum Grenzübertritt. Hier war die russische Abfertigung schneller, nur 2 Stunden. Doch was die lettische Seite dann abzog, spottete jeder Beschreibung. Beide Teile der Abfertigung, also Grenzpolizei und Zoll, gaben sich sichtlich Mühe, auch ja keine Kontrollmöglichkeit auszulassen... Weiter unten schreibt jemand über die nötige Nervenstärke auf der georgischen Heerstraße... Wir brauchten hoch im Norden davon sicher nicht weniger. Nach 6 Stunden waren wir dann durch, es war 1 Uhr nachts, Schnee ohne Ende ...
    Dennoch: Die Reise hat sich gelohnt. Ich denke, gerade in der jetzigen Situation dürfen die Kontakte nicht abreissen.

  • #6

    Karsten (Montag, 12 Dezember 2022 13:37)

    Hallo Henry, danke für das Feedback. Worauf genau zielt die Kritik?

  • #5

    Henry (Sonntag, 11 Dezember 2022 10:57)

    Liebe Maria, danke für die Hinweise. An die Variante zu Fuß / mit dem Bus über Narva habe ich auch schon gedacht. Ich hatte in 2022 endlich wieder Reisen nach Russland geplant, die nun in unbekannte Ferne gerückt sind. Das russische Volk jedoch als Opfer der Staaten darzustellen, die infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Sanktionen verhangen haben, ist eine Verdrehung der Tatsachen im Sinne der Kreml- Propaganda. Ich das noch gut aus der DDR.

  • #4

    Karsten (Freitag, 09 Dezember 2022 20:56)

    Liebe Marina, danke für das Feedback. Finnland scheint tatsächlich eine gute Variante zu sein für alle, die dort hereingelassen werden.

  • #3

    Karsten (Freitag, 09 Dezember 2022 20:53)

    Lieber Uwe, ja, das stimmt, die Einreise über die Georgische Heerstraße ist prinzipiell möglich. Aber das ist keine normale Strecke - lange Wartezeiten sind hier schon in normalen Zeiten die Regel. Nach der russischen Mobilmachung im Herbst - als viele russische Männer ins visafreie Georgien flüchten wollte - herrschten vorübergehend völlig chaotische Zustände. Außerdem ist die Straße immer wieder wegen Lawinen oder Erdrutschen auf unbestimmte Zeit gesperrt. Landschaftlich ist das dort die Wucht, aber man sollte psychisch robust sein, wenn man die Route nimmt.

    Siehe auch:
    https://www.rhein-wolga.info/georgische-heerstrasse/

  • #2

    Uwe Richter (Freitag, 09 Dezember 2022 19:05)

    Danke für die ausführlichen Informationen.

    Allerdings fehlt mir noch ein Reiseweg nach Russland.
    Wie sieht es mit der Landstrecke / Autoroute:
    Deutschland --> Türkei --> Georgien (Dariali/Hoher Lars an der M3) --> Russland aus?

    Von einigen Overlander habe ich gehört, dass diese Route befahrbar ist.

  • #1

    Marina Karlsson (Freitag, 09 Dezember 2022 13:30)

    Die Einreise nach Russland und zurück über die finnisch/russische Grenze ist völlig komplikationslos möglich. Beschränkungen gelten nur für russische Staatsbürger - leider �

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