Karsten Packeiser Russland Moskau

 

Auf dieser Seite stehen einige kuriose Erinnerungen an elf ziemlich wilde Jahre von 1995 bis 2006 in Moskau und Russland. Das meiste davon habe ich nicht für diese Webseite aufgeschrieben, sondern schon kurz nach unserem Umzug nach Deutschland notiert.

 

F*ck the War! Х*й войне!

Als Ende 2016 der Russland-Reiseblog Rhein-Wolga-Kanal ins Netz ging, stand hinter dem Projekt der Gedanke, neugierig auf ein Land zu machen, das mir viel bedeutet und von dem viel zu viele Menschen im Westen nur Klischees im Kopf haben. Um Politik sollte es hier eigentlich nie gehen. Aber wie soll man einen Russland-Reiseblog betreiben, wenn der neue Ost-West-Konflikt zu einer russischen Invasion in der Ukraine eskaliert, und wenn dann zeitweise sogar der Hashtag #Weltkrieg bei Twitter trendet? Darf man da unpolitisch bleiben? Dazu nach zweitägiger Schockstarre einige Gedanken.

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Gisbert - Der Russland-Versteher

Er war einer der besten Journalisten, die ich je kannte, mein manchmal bis zum Geht-nicht-mehr anstrengender journalistischer Mentor und ein feiner Kerl. Als Gisbert Mrozek im Mai 2021 viel zu früh starb, bat mich die Moskauer Deutsche Zeitung, ein paar Zeilen über ihn zu schreiben. Schweren Herzens habe ich zugesagt, denn die Nachricht hatte mir wirklich zugesetzt. Sieben Jahre lang habe ich für Gisberts Presse-Agentur rufo in Moskau gearbeitet - in einem großartigen deutsch-russischen Team, das immer versuchte, deutschsprachigen Lesern Russland mit all seinen Facetten, Umbrüchen und Widersprüchen näherzubringen. Es war eine stressige, wahnsinnig spannende Zeit, die ich nicht missen möchte.

Der Altgläubige von Augsburg

Die außerordentlich frommen Altgläubigen sind sicherlich eine der bemerkenswertesten Minderheiten in Russland. Wer als Journalist Kontakt mit der Altgläubigen-Kirche aufnahm, bekam zumindest einen flüchtigen Eindruck davon...  
 Moskau (Februar 2004). Wir fielen sofort auf, als wir die überfüllte Kathedrale am Stadtrand von Moskau betraten. Daniil und ich waren die einzigen beiden erwachsenen Männer ohne wallenden Vollbart. Fünf Stunden dauerte der Gottesdienst schon, mit dem die russischen Altgläubigen die Wahl ihres neuen Metropoliten feierten. Wir hatten uns unter die Gemeinde gemischt und spürten sofort, dass die anderen Männer uns etwas erstaunt anblickten.

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Der rasende Großvater

Es gibt Termine, die vergisst man sein Berufsleben lang nicht mehr. Mein chaotisches Interview mit dem russischen Eisenbahn-Chef  an einem trüben Frühlingstag 2004 gehört sicherlich in diese Kategorie. 
Moskau, Kirow, Ischewsk (März 2004). Mit der Pressestelle der Russischen Eisenbahn hatte es noch nie Probleme gegeben. Ein Interview mit dem Bahnchef sei kein Problem, hatte es daher erwartungsgemäß geheißen. In ein bis zwei Wochen würde ich den Termin bekommen. Die Hamburger Redaktion freute sich über die Zusage und reservierte eine ganze Zeitungsseite für ihre nächste Osteuropa-Sonderausgabe.

Leere Bankautomaten, leere Läden

Im August 1998 brach das russische Finanzsystem zusammen, weil die Regierung die unter Boris Jelzin aufgehäuften Schulden nicht mehr bedienen konnte. Es folgte ein ziemliches Durcheinander. Und ich war damals mitten drin:

Moskau (August 1998)
. Das letzte Jahr meines Moskauer Wirtschaftsstudiums begann äußerst spannend. Nicht, dass sich am bescheidenen Niveau der Vorlesungen etwas geändert hätte. Auch mit dem Nebenjob wollte es nicht recht klappen. Die Deutschgruppe an der privaten Sprachschule, an der ich abends unterrichtete, war mangels Beteiligung aufgelöst worden. Aber dramatisch war etwas ganz anderes: Der Start ins Studienjahr fiel mitten in die fatale Rubelkrise. 

Die lieben Obstverkäuferinnen

Kaum ein Bereich des Alltags in Russland hat sich in den vergangenen Jahren so verändert wie das Einkaufen. Zum Glück, muss man sagen. Auch, wenn manche Begebenheiten durchaus amüsant waren...

 

Moskau (Oktober 1995/Oktober 2006). Der Schneematsch reichte bis zu den Knöcheln. Eine riesige Menschenmenge quälte sich mit schweren Einkaufstaschen durch das Labyrinth aus Blech-Containern und alten Lastwagen, von deren Ladeflächen irgendwelche Waren verkauft wurden. "Großmarkt" nannten sich die apokalyptischen Handelsplätze an den Stadträndern von Moskau, aber hier kauften keine Großhändler ein, sondern das einfache Volk. 

Moskaus "angesehene Stadtviertel"

Kaum etwas auf der Welt ist komplizierter, als in Moskau eine gescheite Wohnung zu finden. Das war in den Umbruchjahren nach dem Zerfall der Sowjetunion nicht viel anders als heute. Ein persönlicher Rückblick:

 

Moskau (April 2000). Zugegeben, selbst manche russische Freunde verzogen den Mund zu einem Grinsen, als sie unsere neue Adresse hörten. "Wir wohnen jetzt in der Dritten Heizkörperstraße, Haus 13." Nein, angeben konnte man mit einer solchen Anschrift nicht. Im Nordwesten Moskaus, versteckt hinter den Häusern der Leningrader Chaussee, liegen die drei Heizkörper-Straßen mit ihren niedrigen - das heißt fünf- bis zwölfstöckigen Wohnblocks aus verschiedenen Nachkriegsjahrzehnten - und vielen hohen Bäumen an den Straßenrändern.

Mein Ausreisevisum - Grober Unfug à la Russe

Wenn man sich als Deutscher im Ausland aufhält, geht man gewöhnlich davon aus, dass man jederzeit nach Deutschland zurückkehren kann (wenigstens, solange man nichts ausgefressen hat und dafür im Gefängnis sitzt). In meiner Studentenzeit hatten die russischen Behörden zu dem Thema eine andere Ansicht: Keine Ausreise ohne Ausreisevisum. Ein paar Erinnerungen an den bizarrsten Unsinn, dem ich in 11 Jahren in Russland begegnet bin: 

 

Moskau (Dezember 1997/Januar 1998). Man hatte mich gewarnt, dass es Schwierigkeiten geben würde. Ich würde mir zu viel herausnehmen, fürchteten selbst ausländische Studienfreunde. Der ehrgeizige Plan bestand darin, Ende 1997 über Weihnachten und Silvester von Moskau nach Deutschland zu reisen.

Weihnachtsmann mit Parteibuch

Von Boris Jelzins Premierminister Viktor Tschernomyrdin stammt der tausendfach zitierte Satz: "Egal, was für eine gesellschaftliche Organisation wir auch gründen, es kommt immer die KPdSU dabei raus." Wie wahr, wie wahr...

 

Weliki Ustjug (Dezember 2002). Es sollte eine schöne, bunte Reportage aus Nordrussland werden. Ein Treffen mit dem Weihnachtsmann. Mit dem echten, wohlgemerkt. Nicht mit denen, die die Moskauer in der Neujahrsnacht für hundert Dollar mieten können. Väterchen Frost, der russische Weihnachtsmann, hatte seit einigen Jahren seine offizielle Residenz in dem beschaulichen Städtchen Weliki Ustjug. Doch der Kurzbesuch im frostigen Norden hinterließ einen faden Nachgeschmack. Die Kreml-Partei "Einiges Russland" hatte sogar Väterchen Frost für sich in Beschlag genommen.

HIV-Test negativ

Ich weiß nicht, wie es heutzutage ist, aber in den 1990-er Jahren kam man sich als Student an der altehrwürdigen Moskauer Lomonossow-Universität gelegentlich vor wie in einem Roman von Franz Kafka. Manche Probleme ließen sich allerdings lösen, wenn man dem Alltagswahnsinn einfach seine eigenen absurden Spielregeln entgegensetzte...

 

Moskau (Juni 1998). Die Moskauer Universität war nie ein Hort liberaler Vordenker. Aber zumindest gab es immer eine Menge kluge Köpfe an Russlands bester Hochschule. Was im Kopf von Dauer-Rektor Viktor Sadownitschi vor sich ging, als er seine dümmliche Kampagne gegen die Ausbreitung von Aids startete, wird wohl ewig sein Geheimnis bleiben.

Embedded in der Kalmücken-Steppe

In der russischen Provinz spontan ein Hotelzimmer zu ergattern, konnte noch vor 15 Jahren ein echtes Problem darstellen. Aber zum Glück gab es ja noch das Militär, das ausländischen Reportern bei Bedarf gerne und auf unkonventionelle Weise behilflich war...

 

Elista (September 2003). Eine leere dunkle Hauptstraße, kaum Straßenlaternen, keine Menschen zu sehen. Das war also Elista, die Hauptstadt der wunderlichen russischen Teilrepublik Kalmückien. Zentrum der russischen Buddhisten. Austragungsort der Schachweltmeisterschaft. Aber um halb fünf Uhr morgens doch auf den ersten Blick nur ein dunkles Provinzkaff 1600 Kilometer weg von der warmen Moskauer Wohnung.

Höchst verdächtig: Als Ausländer in der Atom-Stadt

An manchen Orten in Russland lassen sich Ausländer nur selten blicken. Wenn doch, dann sind es wohl keine Touristen. Und dann kommt es schon einmal vor, dass der Inlandsgeheimdienst FSB einem den Schlaf raubt - obwohl seine Agenten möglicherweise gar nichts im Schilde führten.

 

Nowoworonesch (Februar 2003). Wenn es einen Wettbewerb für die tristeste Stadt der Welt gäbe — Nowoworonesch hätte gute Chancen, es ins Finale zu schaffen. Eine Stadt aus der Retorte, ohne Geschichte, entstanden zu dem einen Zweck, das nahe gelegene Atomkraftwerk am Laufen zu halten. Einzige bunte Flecken im Meer der grauen Wohnblocks waren die grotesken Propaganda-Plakate, die das "friedliche Atom" feierten. 

Blitzkarriere ohne Diplom - Moskau in Zeiten der Wirren

Manche im Westen und in Russland verklären mittlerweile die chaotischen 1990er Jahre. Die Umbruchzeit machte die meisten Menschen bettelarm, einige aber steinreich. Und sie machte Laufbahnen möglich, die es heute wohl kaum noch geben könnte.

 

Moskau (März 1996). Einige Liter Alkohol waren schon geflossen, als einer von Katjas Geburtstagsgästen einen neuen Zeitvertreib vorschlug. Der Reihe nach sprachen die Gäste jeweils einen schönen Trinkspruch auf ihren linken Nachbarn aus. Rechts von mir saß Wladimir, in einem früheren Leben Physiker, der sich zum Jungunternehmer gemausert hatte.

 

"Früher gab es in meinem Leben einen Deutschen, den ich mehr als alle anderen geschätzt habe, und zwar Bismarck", begann er seine kleine, besonders charmante Rede. "Das war, bevor ich Dich kennengelernt habe." Am selben Abend machte er mir gleich noch ein Angebot, das mir eine "Karriere" in Überschallgeschwindigeit beschert hätte, wenn ich denn zugesagt hätte.

Chruschtschows Apartments - Wohnen wie im Kommunismus

Kaum ein Thema wird zurzeit in Moskau hitziger diskutiert, als der geplante massenhafte Abriss alter Plattenbauten. Über zwei Jahre lang habe ich selbst in einem der berühmt-berüchtigten "Chruschtschowkas" gewohnt. Das Unbehagen der Leute gegen die Umsiedlungspläne kann ich verstehen, aber diese Häuser waren auch schon vor 20 Jahren eigentlich niemandem mehr zuzumuten...

Moskau (Dezember 1995). Nein, schön war sie nicht, die Wohnung, die mir Juri Sergejewitsch eines Nachmittags zeigte. Ein Zimmer, das lange nicht mehr renoviert worden war, Möbel, die in Deutschland schon lange auf dem Sperrmüll gelandet wären und noch dazu war bei mehr als zwanzig Grad Frost die Heizung gerade ausgefallen. Trotzdem wollte ich sofort einen Mietvertrag unterschreiben. Im Vergleich zum Studentenwohnheim der Patrice-Lumumba-Universität erschien die 30-Quadratmeter-Bleibe wie ein kleines Paradies. Die 250 Dollar Monatsmiete — wie ein Geschenk.

Volltanken in Viipuri

Seit unserem ersten - und bislang einzigen Besuch in Wyborg sind 15 Jahre vergangen. Damals war die Stadt eher ein Schatten ihrer selbst und hatte die besten Zeiten erkennbar hinter sich. Kürzlich berichtete eine russische Zeitung, dass der Verfall der Stadt immer weiter fortschreite. Das wäre extrem schade.

 

Wyborg (Dezember 2001). „Nein, im Hotel Druschba sind keine Zimmer mehr frei.“ Die Hotel-Rezeption macht keine Hoffnung, dass vielleicht noch eine Reservierung storniert wird: „Unsere Touristen kommen immer.“ Ob Weiße Nächte im Sommer, oder frostiger Winter: Jedes Wochenende erreicht eine Karawane bunter Reisebusse die beschauliche russische Provinzstadt Wyborg am Finnischen Meerbusen und haucht ihr Leben ein. Wyborg ist neben dem estnischen Tallinn das Zentrum für finnische Trinktouristen schlechthin. 

Kein Traumschiff

Unser Reise an die türkische Schwarzmeerküste via Sotschi liegt schon lange zurück. Allem Anschein nach gibt es aber bis heute keine gescheite, annähernd zivilisierte Fährverbindung zwischen beiden Ländern. Sogar das alte Schiff ist 2017 noch immer im Einsatz.

Trabzon/ Sotschi (Juni 2005).
 Eigentlich trennt nur eine nächtliche Fährpassage die russische Schwarzmeerküste von Kleinasien. Schiffsreisende zwischen den Kontinenten brauchen dennoch viel Geduld. Die Fähren verkehren ohne Fahrplan, aber angeblich mindestens zwei Mal in der Woche. Es bestehen erhebliche Zweifel, ob eine Überfahrt in den schuhkartongroßen Kajüten 75 Dollar pro Liege wirklich Wert sind. 

 

Visumpflicht für Russen - Besuche in der Vorhölle

Dieser Text ist schon etwas älter, aber die Lektüre lohnt für alle Westeuropäer, die sich vor einer Russland-Reise über die umständlichen Visumbestimmungen aufregen. Denn umgekehrt ist es komplizierter. Und vor einigen Jahren war es sogar noch unvergleichlich komplizierter:

 

Moskau (September 2002). Jahrzehnte lang hatten die Regierungen der freien Länder des Westens die Ostblockstaaten dafür kritisiert, dass die Menschen von dort nicht frei ins Ausland reisen durften. Was für eine Heuchelei! Kaum führte das neue demokratische Russland die Reisefreiheit ein, hatten die Europäer nichts anderes zu tun, als die Einreisevorschriften für Russen drastisch zu verschärfen. Alle EU-Beitrittskandidaten mussten auf Anordnung aus Brüssel die Visumpflicht für Russen einführen. 

Absturz einer Raumstation - Die letzte Nacht der "Mir"

Moskau (März 2001). Nur in ungewöhnlichen Situationen drängeln sich mehrere hundert Journalisten aus der ganzen Welt in einem einzigen Raum zusammen, um über ein Ereignis zu berichten, dass viele tausend Kilometer entfernt stattfindet. Und nur in wirklich historischen Nächten reicht nicht einmal der große Saal des russischen Raumflugleitzentrale in Koroljow aus, um den Besucheransturm aufzufangen. Mitten in der Nacht sollte vom Weltraumkontrollzentrum ZUP aus der ganze Stolz der russischen Wissenschaft zerstört werden.


Mehr als 86.000 Mal war die Raumstation Mir seit 1986 um die Erde gekreist, nun sollten drei Bremsimpulse aus der Nähe von Moskau das 15 Jahre alte technische Wunderwerk aus seiner Umlaufbahn bringen. 
Die Überreste der Station sollten im Pazifk versinken, irgendwo am anderen Ende der Welt, in der Nähe der Fidschi-Inseln. Etwa sechs Stunden waren für das Absturzmanöver eingeplant.

Bakschisch für den tapferen Grenzschutz

Kosatscha Lopan (September 2004). Es war eine fürchterliche Nacht gewesen in dem Schlafwagenabteil der ukrainischen Eisenbahn. An dem mindestens 30 Jahre alten Waggon war alles kaputt, was kaputt gehen konnte, das Licht funktionierte nicht, das Abteil ließ sich zwar von innen verriegeln, aber anschließend nur von außen mit Hilfe des Schlafwagenschaffners wieder öffen. Eine Heizung gab es nicht in dem Zug, obwohl es in der Nacht schon bitter kalt geworden war.
 

Immerhin — die Nacht war kurz gewesen, denn am frühen Morgen passierten wir die ukrainisch-russische Grenze. Die ukrainischen Grenzer blätterten interessiert in meinem Pass. Und witterten wohl sofort die Chance auf ein Geschäft. "Es gibt da ein Problem mit Ihren Dokumenten", sagte mir ein Uniformierter.

Beim König der Tundra

(Workuta, Juli 2006). Fernab der großen Metropolen haben in Russland zuweilen recht unkonventionelle, charismatische Personen das Sagen. Einem schillernden Provinzpolitiker am Polarkreis verdanke ich eine unvergessliche Stadtrundfahrt - und tiefe Einblicke in die Mentalität russischer Provinzfürsten.

Notizen von einer Pressereise mit der Russischen Eisenbahn, die eigentlich etwas anders ablaufen sollte.

Deutsche und Russen: Mein Freund, der Feind

Tag des Sieges Moskau Roter Platz
Die Russen feiern den Sieg über Deutschland, haben aber nichts gegen Deutsche.

Moskau (Mai 2005). "Wieso sind die deutschen Soldaten eigentlich damals nur bis Ikea vorgerückt?" fragte meine Tochter einmal, als wir an den gewaltigen Panzersperren vorbeifuhren, die den äußersten Frontverlauf bei Moskau vom Dezember 1941 markieren. Schon im Alter von fünf Jahren war es ihr kurz vor dem 9. Mai sichtlich unangenehm, irgendwie zur falschen Seite zu gehören, zu denen, die damals Russland überfielen.


Spätestens Mitte April kann ein Deutscher in Russland der Geschichte nicht mehr entkommen. Die Vergangenheit wird allgegenwärtig. Vor jedem 9. Mai, dem Tag des Sieges über Hitlerdeutschland, senden die Fernsehkanäle Wiederholungen aller sowjetischen Kriegsfilme, die längst zu Klassikern wurden. In den Kindergärten und Vorschulen malen Jungen und Mädchen die Heldentaten ihrer Urgroßväter aus dem Großen Vaterländischen Krieg mit Tusche auf. 

Apartheid im Hotel: Immer Ärger mit den Ausländer-Preisen

Astrachan (Mai 1998). "Fahren Sie zur Hölle mitsamt Ihrem Hotel!" Wütend stürmte ich aus der Empfangshalle und schleifte Anna mit. Nach einigen Jahren Russland gab es kaum noch eine Situation, in der ich wirklich wütend werden konnte. Die junge Frau an der Rezeption hatte es geschafft. Völlig emotionslos hatte sie darauf beharrt, dass ich für meine Hälfte des Doppelzimmers, das wir mieten wollten, doppelt so viel zahlen sollte, wie meine Frau für ihre. Ausländerpreis. So sei das eben in Russland.

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