Wolgograd: "Mutter Heimat" steht wieder stabil

Russlands wohl bekanntestes Weltkriegs-Denkmal, die Monumentalskulptur "Mutter Heimat ruft" in Wolgograd, wurde erstmals von Schwertspitze bis Fuß gründlich restauriert. Pünktlich zum 75. Jahrestag des Kriegsendes waren die über zweijährigen Arbeiten beendet. Allerdings fiel der geplante Festakt zur Wiedereröffnung wegen der Coronavirus-Pandemie ins Wasser - so wie nahezu alle anderen offiziellen Veranstaltungen zum diesjährigen "Tag des Sieges". In den vergangenen Jahren hatte es mehrfach Presseberichte über die mangelnde Standfestigkeit des weltgrößten Frauen-Denkmals gegeben. Nun scheint "Mutter Heimat" auf dem Mamai-Hügel, einer in der Schlacht von Stalingrad heftig umkämpften Anhöhe, wieder fest auf dem Boden zu stehen.

Die weltbekannte Skulptur des sowjetischen Staats-Bildhauers Jewgeni Wutschetitsch war in den über 50 Jahren seit der offiziellen Einweihung 1967 noch nie einer derart gründlichen Verjüngungskur unterzogen worden. In zwei Bauabschnitten wurden zunächst die im Inneren der 8.000 Tonnen schweren Figur verbauten Stahlseile erneuert. Außerdem wurden die Brandschutzvorrichtungen und die nächtliche Beleuchtung des Monuments erneuert.

Die spektakulärste Etappe der Arbeiten begann im Sommer 2019: Für mehrere Monate verschwand "Mutter Heimat" hinter 30 Stockwerke hohen Baugerüsten (Russischsprachiger Bericht mit vielen Fotos).  Dabei wurde eine Vielzahl von Rissen beseitigt, die sich im Laufe der zurückliegenden Jahrzehnte im Beton gebildet hatten. Außerdem wurde das Denkmal überall gründlich von Ablagerungen, Schimmel und Moosen befreit.

Nach dem Abschluss der Sanierung der zentralen Figur werden nun bis Herbst 2020 die Wege hinauf zur Statue und eine lange Stützmauer am unteren Ende des Hügels in Angriff genommen.

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