Booking.com stoppt Onlinebuchungen auf der Krim - ein wenig

Die Ukraine liegt im Klinsch mit dem internationalen Hotel-Buchungsportal Booking.com. Wie verschiedene russische und ukrainische Medien berichten, leitete die Staatsanwaltschaft auf die Strafanzeige eines Kiewer Parlamentsabgeordneten hin ein Ermittlungsverfahren gegen den Internet-Giganten mit Sitz in Amsterdam ein, weil über dessen Seiten auch Hotelzimmer und Ferienwohnungen auf der Krim zu buchen sind.

Insgesamt wurden über die Webseite bislang mehr als 4.000 Unterkünfte auf der Halbinsel angeboten - trotz der von der Europäischen Union 2014 verhängten weitreichenden Sanktionen.

Der Kiewer Parlamentarier Georgi Logwinski empörte sich darüber, dass bei Booking.com sogar Übernachtungen im Sanatorium der ukrainischen Präsidenten-Verwaltung gehandelt würden und drohte dem Dienst auf dem Gebiet der Ukraine mit der kompletten Abschaltung, wenn die Firmenpolitik nicht geändert werde.

Das Buchungsportal schränkte mittlerweile tatsächlich die Verfügbarkeit von Ferienimmobilien auf der Krim ein. Interessierte werden nun gefragt, ob sie geschäftlich auf die Halbinsel reisen. Wer dies verneint, bekommt keine freien Zimmer mehr angezeigt. Wer hingegen angibt, geschäftlich unterwegs zu sein, kann auch weiterhin aus einer großen Auswahl von Unterkünften wählen. Offenbar kann auch eine "Geschäftsreise" in Begleitung kleiner Kinder weiter problemlos über die Webseite abgewickelt werden.

Auch in anderen Regionen mit umstrittenem völkerrechtlichen Status ist der Internetriese Booking.com aktiv. So lassen sich sogar in Abchasien oder der von Moldawien abgespaltenen Region Transnistrien Hotelzimmer per Mausklick buchen.

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