Eremitage verschärft Sicherheitsvorkehrungen nach Metro-Anschlag

Nach dem Bombenanschlag auf einen Zug der Metro von St. Petersburg, bei dem 14 Menschen ums Leben kamen und 51 teils schwer verletzt wurden, sind auch an den Touristenattraktionen der Millionenstadt die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. Die Petersburger Eremitage gab bekannt, alle Besucher müssten sich derzeit am Eingang einer Sicherheitskontrolle unterziehen.

Die Pressestelle des weltbekannten Kunstmuseums bat um Verständnis für die Maßnahme, die Besuchern zwar gewisse Unannehmlichkeiten beschere, aber unumgänglich sei. Sicherheitskräfte waren auch mit Sprengstoffspürhunden vor dem Winterpalast im Einsatz. Auch in der U-Bahn

wurden nach dem Anschlag die Kontrollen verschärft.

Das Kulturkomitee der Stadt kündigte an, auch die anderen Museen und Theater von Sankt Petersburg besser zu bewachen. Dazu würden Einheiten der Nationalgarde eingesetzt.

Russische Reiseunternehmen rechnen damit, dass der Bombenterror in der Metro sich zumindest kurzfristig auch auf die Besucherzahlen in der Stadt auswirkt. Die Zeitung Kommersant zitierte eine Expertin, die einen Rückgang um drei bis fünf Prozent vorhersagte. Aus Japan habe es bereits einige Stornierungen gegeben. Mit einem drastischen Einbruch der Gästezahlen rechnet die Reisebranche an der Newa jedoch nicht.

Am 3. April war in einem Zug der Metrolinie 2 zwischen den Stationen "Sennaja Ploschtschad" und "Technologitscheski Institut" eine Bombe explodiert. Die Ermittler gehen bislang davon aus, dass es sich um die Tat eines Selbstmordattentäters handelte. Außer dem 22-jährigen mutmaßlichen Täter, einem russischen Staatsbürger kirgisischer Abstammung, kamen 13 weitere Menschen ums Leben. Elf Personen kamen durch die Explosion ums Leben, drei weitere erlagen im Krankenhaus oder auf dem Weg in die Klinik ihren schweren Verletzungen. In der Stadt wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. (kp)

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